ÖPNV-Kundenbarometer: beste Noten für die HAVAG

ÖPNV-Kundenbarometer: beste Noten für die HAVAG
Ein Fahrzeug des Typs MGT-K bei der HAVAG – (Foto © User Tramhendi – Wikimedia Commons)

Die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) in der Stadt Halle (Saale), im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt, erhielt bei der jüngsten Befragung zur Kundenzufriedenheit beste Noten und erreichte auch im bundesweiten Vergleich des ÖPNV-Kundenbarometers Podestplätze. In den Trams der HAVAG vom Typ MGT-K ist zur sicheren Kommunikation zwischen Fahrgästen und Fahrer das VisiWeb Notsprechsystem installiert.

VisiWeb Notsprechstelle in der Türsäulenverkleidung

In Deutschland wird jährlich die Kundenzufriedenheit im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ermittelt. Dazu wurden im Erhebungszeitraum von Mai bis August 2023 mehr als 24’000 ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer dazu befragt, wie zufrieden sie mit dem Leistungsangebot ihres jeweiligen Verkehrsbetriebes sind. Die Ergebnisse fliessen in den deutschlandweiten ÖPNV-Kundenbarometer (KUBA) ein, der insgesamt 43 Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde in den sechs Kategorien Angebot, Tarif, Sicherheit, Verkehrsmittel, Haltestellen und Kundenbeziehung vergleichbar macht.

HAVAG auf dem Siegerpodest
Gleich in fünf Kategorien landete die HAVAG im Kundenbarometer auf dem Siegerpodest. Einen ersten Platz gab es für den Hallenser ÖPNV in Sachen Information bei Störungen im Fahrzeug, einen jeweils zweiten bei Verspätungs- oder Störungsinformationen an den Haltestellen sowie beim Zugang für mobilitätseingeschränkte Personen. Zudem holte die HAVAG zwei „Bronzemedaillen“ bei ihren Angeboten Handyticket und beim Fahrkartenverkauf. Wie die HAVAG auf ihrer Webseite schreibt, erreichte sie damit den besten Gesamtzufriedenheitswert seit Erhebungsbeginn 2017. Die Ruf Gruppe gratuliert der HAVAG zu den ausgezeichneten Ergebnissen des ÖPNV-Kundenbarometers.

Trams verkehren mit VisiWeb Notsprechsystem von Ruf
In der Umfrage war auch die Sicherheit für die Fahrgäste ein Thema. Ruf hatte die bestehenden und bewährten Fahrzeuge des Typs MGT-K bei der HAVAG in einem Refit-Projekt mit modernen Notsprechsystemen ausgerüstet. Die Ausrüstung mit Notsprechanlagen war aufgrund einer gesetzlichen Verordnung (BOStrab) vorgeschrieben. Die HAVAG setzte damit gesetzliche Vorgaben um, wodurch die Trams noch viele Jahre verkehren dürfen. Das System besteht aus zwei VisiWeb Notsprechstellen pro Wagen, die an jeder Doppeltür eingebaut sind und einem eigens für die HAVAG entwickelten Kontrollpanel im Führerstand.

Gesprächsstatus wird durch grün leuchtende Symbole klar signalisiert.

 

Bedieneinheit des Notsprechsystems im Führerstand

VisiWeb Notsprechstelle
Die VisiWeb Notsprechstelle ist eine seit Jahren bewährte Standard-Komponente aus dem Portfolio. Sie wurde gezielt in einer sehr schmalen Bauform entwickelt, um den speziellen Anforderungen beim Einsatz in beschränkten Platzverhältnissen in Trams und U-Bahnen zu entsprechen. In den HAVAG-Trams findet sie deshalb ohne grosse Umbaumassnahmen in der Türsäulenverkleidung Platz. Die VisiWeb Notsprechstelle verfügt über einen grossen Taster mit formgefräster Aufschrift SOS, die auch von sehbehinderten Personen haptisch erfasst werden kann. Ein rot leuchtender Ring zeigt die Betriebsbereitschaft an. In einer Notfallsituation wird dieser Knopf von den Passagieren gedrückt, wodurch ein direkter Sprechkontakt mit dem Fahrpersonal aufgebaut wird. Das Auslösen des Notrufs wird an der Notsprechstelle sowohl visuell als auch akustisch quittiert und der Gesprächsstatus durch grün leuchtende Symbole signalisiert.

 

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